Sonntag, 2. Juli 2017

go-4-digital -> das neue Digitalisierungsmodell ist da!

Liebe Leser,

schon seit vielen Jahren bin ich neben Enterprise Architecture auch stark mit Digitaler Strategie und Transformation unterwegs. Hier habe ich über die letzten Jahre im Rahmen von Projekten ein Digitalisierungsmodell entwickelt und entwickle es auch immer wieder weiter. Ich sage immer gerne, dass meine Dokumente "lebende Dokumente" sind. Das bringt zwar manchmal Kunden und Partner leicht in die Verzweiflung...:-) Aber es wäre ja auch schlimm, wenn das statisch feststeht - gerade in der heutigen Zeit.

In den letzten Wochen habe ich einige Änderungen am Modell vorgenommen und eine Vielzahl von neue "digitalen Fähigkeiten" hinzugefügt. Vor allem sind auch Sichten auf unterschiedlichen Branchen hinzugekommen, die es bisher nicht gab. Digitalisierung bedeutet im Detail nun einmal in der Immobilienbranchen etwas anderes, als im Handel oder im Automotive- oder im Versicherungsumfeld. Daraus haben sich branchenspezifische Treiber, Ziele und vor allem auch digitale Fähigkeiten entwickelt, die sich nun auch im Digitalisierungsmodell wieder finden.

Finden Sie also heraus, welche Treiber, Ziele und digitale Fähigkeiten in den unterschiedlichen Branchen im Rahmen der Digitalisierung wichtig sind und vor allem, wo zwischen diesen Branchen auch Synergien liegen. Selbst Synergien in Richtung Next Generation Enterprise Architecture können Sie damit aufzeigen - das war selbst für mich anfangs überraschend! Aber es stimmt eben doch, man muss "out-of-box" denken und aus der Komfortzone herauskommen, das gilt auch für die Enterprise Architects...:-)

Die aktuelle Version vom Digitalisierungsmodell besteht weiterhin aus 4 Elementen, wie bisher auch, diese sind:

1. Digitale Treiber & Ziele:
Welche Treiber "treiben" mich in die Digitalisierung und welche Ziele verfolge ich als Organisation damit?

2. Dimensionen & Einflussgebiete:
Welchen Einfluss hat das auf meine Organisation und was bedeutet das im Detail?

3. Handlungsfelder:
Welche Handlungsfelder ergeben sich daraus, die ich als Organisation angehen und umsetzen muss?

4. digitale Fähigkeiten & Organisation:
Welche neue digitale Fähigkeiten muss ich als Organisation in den Handlungsfeldern aufbauen und umsetzen, um eine digitale Organisation zu etablieren?





Die neuesten Entwicklungen sind demnach in den Elementen 1 und 4 hinzugekommen. Es gibt allerdings noch eine weitere Neuerung!

Das Digitalisierungsmodell heißt ab sofort "go-4-digital - die digitale Neuerfindung der Organisation"!



In den kommenden Blogs werde ich ein Paar Punkte zu den einzelnen Branchen kurz darstellen. Meinungen und Kommentare sind immer herzlich willkommen! Zusätzlich werden wir kurze Fragerunden via Websession einstellen, um gezielt einzelne Punkte zu diskutieren.

Let's go-4-digital!

Herzliche Grüße
Danny




Donnerstag, 29. Juni 2017

Next Generation Enterprise Architecture in der digitalen Organisation

Liebe Leser

In den letzten Wochen diskutiere ich immer wieder Enterprise Architecture in Verbindung mit der digitalen Strategie und Transformation. Dabei tauchen eigentlich immer bestimmte Fragen auf, die die EA Teams haben, beispielsweise:
  • Was ist der Mehrwert von Enterprise Architecture & EA Teams für die digitale Organisation
  • Wie kann man unterschiedliche Geschwindigkeiten in der Organisation und Architekturentwicklung mit Enterprise Architecture und dem EA Team unterstützen? Hier fallen dann auch oft Stichwörter, wie agile Entwicklung, Architektur Schnellboote, usw.
  • Wie sehen dann eigentlich Zusammenarbeitsmodelle zwischen Fachbereichen, IT und EA Team aus? Arbeitet man wirklich miteinander, oder vielleicht doch gegeneinander? Funktioniert ein zentrales, oder dezentrales Zusammenarbeitsmodell, oder eine Mischform daraus? Wie geht man mit einem CDO, etc um und bringt sich als EA Team ein?
  • Wie geht man mit „Ritsch-Ratsch“ Anwendungen (aaS Anwendungen) und Schatten IT in den Fachbereichen um, wo mal „schnell“ etwas installiert oder als Service nutzt?
  • Wie stellt man die Einhaltung gewisser Minimum Standards sicher, wenn man nicht alles mitbekommt?
  • Welche Informationen sind eigentlich wo vorhanden, wie aktuell sind diese und gibt es „Wissensfürsten“ in der Organisation? Wie kann man das aufbrechen und Informationen zur Verfügung stellen?
  • Alle reden von digitalen Geschäftsmodellen, neuen Produkt & Service Strategien, oder MVPs. Wie frühzeitig werden Enterprise Architects in solche Diskussionen mit einbezogen, was bedeutet das für die Architekturentwicklung – Stichwort: MVA – und wie bringen wir uns hier am besten ins Spiel?
Diese Stichpunkte kann man noch um einige weitere Punkte erweitern, aber sie stellen zumindest den Kern dar. Im Laufe der Zeit habe ich auf dieser Basis 6 wichtige Punkte herausgearbeitet, die „Next Generation Enterprise Architecture“ in einer digitalen Organisation ausmachen können.
Die Rolle von Enterprise Architecture verändert sich dabei dramatisch in einer digitalen Organisation. Der Fokus von Next Gen Enterprise Architecture liegt mehr auf diesen Themen:
Minimum Viable Product und digitale Geschäftsmodelle:
Die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und digitaler Produkte / Services (MVPs) durch Fach- und IT Bereiche gemeinsam und der Einbindung der Enterprise Architects stehen hier im Fokus. Diese führen dann die MVPs entlang der horizontalen / vertikalen Customer Journey aus Sicht des Kunden über alle Kanäle hinweg und entwickeln entsprechend die Architektur. Dabei ist allerdings die Etablierung eines Minimum Viable Architecture Ansatzes mit Service Partnern wichtig, um den MVP Ansatz auch seitens dem EA Team zu unterstützen.
Multi Speed / Multi Modale Architektur & Governance:
Alle reden gerne von 2Speed IT oder Fast Track IT. Im Grunde sind das weitere Buzzwords und meinen eigentlich etwas Anderes. Es geht um die Etablierung eines Zusammenarbeitsmodells, welches mehrere Geschwindigkeiten über alle Fach- und IT Bereiche hinweg (in der gesamten Organisation) ermöglicht. Das soll dann die „agile & schnelle Welt“ und die „stabile und robuste IST Welt“ berücksichtigen. Man benötigt jedoch auch eine Art „Übersetzungsgetriebe“, um die Services von der agilen und schnellen Welt in die stabile und robuste Welt überführen zu können, wenn sie sich behauptet haben. Und schon haben wir mindestens 3 Geschwindigkeiten und dass über die gesamte Organisation hinweg inkl. der Architekturentwicklung, des Architekturmanagements und flexible Portfolio Planung & Steuerung.
Organisationsweite Standards & gemeinsame „Sprache“:
Dies umfasst die Definition und Etablierung von organisationsweiten Standards, Technologie & Innovationsradar und einer EA Community als Basis für ein neues Zusammenarbeitsmodell zwischen Fach- und IT Bereiche.

Standards bedeuten hier u.a., Klarheit darüber zu haben, was bestimmte Begriffe bedeuten und wie diese definiert sind. Glauben Sie mir, wenn alle über Agilität reden, aber jeder SEINE Definition hierzu hat, aber es keine allgemeingültige Definition gibt, können Sie gerne die Hälfte der Zeit in ihren Projekten und Meetings damit verbringen, zu diskutieren, was jeder darunter versteht. Wollen Sie das wirklich?

Weitere Standards beziehen sich dann auf Prozesse, Schnittstellen und Interaktionen – sprich das Zusammenarbeitsmodell & die Digital EA Community. Zu guter Letzt kommen dann auch die Architektur bzw. Technologiekomponenten als Standard ins Spiel und man kann über Technologie & Innovationsradare nachdenken. 
Enterprise Data & Information Management:
Daten sind das neue Öl im Getriebe der Digitalisierung! Informationen und Daten müssen überall und jederzeit für jeden entsprechenden Bedarf zur Verfügung stehen und für den Kunden zum Vorteil eingesetzt werden. Um dies gewährleisten zu können, ist die Definition und Etablierung eines Enterprise Data & Information Management inkl. Datenarchitektur, Big Data Modelle in Verbindung mit Security Architecture notwendig.
Virtualisierung und Visualisierung der Unternehmensarchitektur in Echtzeit:
Viele EA Teams hatten oder haben noch ein Problem mit veralteten und/oder verteilten Informationen über die Architektur, Organisation, Produkte, etc. Oft existieren Wissensfürsten, die gezielt Informationen zusammenhalten und von Echtzeitdaten kann oft noch keine Rede sein – obwohl man es dringend braucht. Digitalisierung funktioniert vor allem mittels Daten in Echtzeit. Deshalb ist die Schaffung der Transparenz über die Architektur mittels Visualisierung und Virtualisierung unter der Nutzung von Echtzeit ein Muss.
Digital Culture und Continuous Change Model:
Man kann so viel digitale Technik aufbauen, wie man möchte. Man kann neue Methoden und agile Prozesse einführen und eine ganze Reihe von Buzzwords in der Organisation verwenden und versuchen zu etablieren. All das geht allerdings nur, wenn man die Mitarbeiter „abholt“ und einen kulturellen Wandel mit Ihnen gemeinsam geht. Dies umfasst u.a. auch die Definition und Vermittlung neuer digitaler Fertigkeiten & Kompetenzen im Rahmen der digitalen Strategie & Transformation und Etablierung & Steuerung eines „Continuous Change Model“ für die Organisation. Gerade Letzteres ist extrem wichtig für alle Beteiligten, da in der digitalen Organisation & digitalen Welt viel öfter und schnellere Changes kommen werden, als dass heute alle noch kennen. Die Organisation muss in der Lage sein, mit Veränderungen schnell und kontrolliert umgehen zu können. 

Was meinen die Leser zu diesen Punkten?
Schöne Grüße
Danny

Mittwoch, 26. April 2017

Enabling a digital organization by BlueDolphin and POE Model

When talking about digitization, typical Buzzwords are constantly used, such as agility, agile teams, fast track IT, 2 Speed IT, industry 4.0, digital business models, new product & service strategies, hybrid customer, digital platforms, big data, new digital capabilities and many others. Having these slogans in your back, you also should develop and implement a digital strategy and you should be innovative when doing so. Simultaneously, you are in the middle of the daily business, trying to keep the company and the IT up and running, being more efficient. On top of it, you actually are concerned with achieving transparency of the architectural landscape by running through a long-term survey and As Is documentation possibly getting real-time data.

However, this also is a major challenge for most of the architectural teams. This is where BlueDolphin from Valueblue comes into play! BlueDolphin connects all systems in the architectural landscape and brings the available information together in real time in a central repository. Because of the structural connections with the sources, BlueDolphin is always up to date with the architecture. The central repository includes functional, financial, and technical information from automated data about applications, relationships, dependencies, application functions, business processes, and infrastructure / target architecture. This enables you to quickly and easily get the actual As Is architecture information having real-time information. So, you can make proper decisions in your organization.

In the context of digitalization and when using BlueDolphin, you then are able to see whether your As Is architecture already contains components that are relevant for digitization or not and you can plan and control a new target architecture for the digital organization accordingly. Beforehand, it is also advisable to start thinking about a question: "What is really driving us into digitization and what are the goals we are pursuing?" Too often, this question is seldom considered when being in the daily business and you are frantically catching up with digitization themes and finally let architectural speed boats into the water.

Nevertheless, the question is quite justified. Why would I want to be more agile and efficient in my organization, who really wants me to do this, how do I define this and what is the goal I pursue? Why do I need access to (customer) data as much as possible and what do I want to do with the data? That are too often the questions, which are not properly answered in the daily business environment.

If you have answered these above-mentioned questions, the question remains where or how this affects your organization. Knowing that you have to be more agile is fine. But what does this mean for the organization & processes, or for the roles and responsibilities in the organization? Do you need new agile approaches and methods and new skills and competences for the employees, or even new governance structures having multi-modal governance across business and IT in place? These questions and much more of them are important to answer to identify the impact of the drivers and goals to your organization.

These questions, typically result in specific fields of action within the organization, which can be addressed and implemented step by step to define and develop new digital Business and IT capabilities. Among other things, agility can also be enabled by a multi-speed / multi-modal organization & governance structure including setting up related roles & responsibilities across Business and IT, and through setting up agile development and management approaches within the organization. Agility can also be achieved through harmonization, standardization, automation of the customer journeys or by setting up a product modularization approach using standardized modules which can be combined to individual customer offerings.

These were just some examples of what digitization can mean for an organization, and of course it looks a bit different in each organization. The Pragmatic Organizational Development Model (POE model) supports you as a digitization framework and guideline in order to find answers to all these questions and to fully define and establish a digital organization. Using BlueDolphin, you can then capture, analyze and further develop the necessary digital enterprise architecture also having real-time information and reports available for your stakeholders being involved.

If you have any questions, please feel free to contact us, Danny Weinberger, or Dominique Donné - danny.weinberger (at) valueblue.de or dominique.donne (at) valueblue.de
Best Regards
Danny

Dienstag, 25. April 2017


Digitalisierung mit BlueDolphin
Nun habe ich schon länger keinen Blog mehr veröffentlicht, aber nun ist es wieder soweit. Lesen Sie also jetzt einen kleinen Beitrag zum Thema Etablierung einer digitalen Organisation mit Unterstützung von BlueDolphin von Valueblue.
Bei der Digitalisierung kommen immer wieder Buzzwords hoch, wie Agilität, agile Teams, Fast Track IT, 2 Speed IT, Industrie 4.0, digitale Geschäftsmodelle, neue Produkt & Service Strategien, hybrider Kunde, digitale Plattformen, Big Data, neue digitale Fähigkeiten und noch viele mehr. Mit diesen und anderen Schlagwörtern soll man jetzt eine digitale Strategie entwickeln und umsetzen – sprich man soll innovativ sein. Gleichzeitig steckt man als Organisation eigentlich mitten im Daily Business, versucht das Unternehmen und die IT irgendwie am Laufen zu halten, effizienter dabei zu werden und ist eigentlich gerade damit beschäftigt die Transparenz der Architekturlandschaft durch eine langwierige Ist Erhebung zu erlangen und das möglichst mit Echtzeitdaten.
Letzteres ist aktuell eine große Herausforderung für diverse Architekturteams. Genau hierfür kommt BlueDolphin von Valueblue ins Spiel! BlueDolphin verbindet alle Systeme in der Architekturlandschaft und bringt die verfügbaren Informationen in Echtzeit in einem zentralen Repository zusammen. Wegen der strukturellen Verbindungen mit den Quellen, ist BlueDolphin immer auf dem neuesten Stand der Architektur. Das zentrale Repository beinhaltet dabei funktionale, finanzielle und technische Informationen aus automatisierten Daten über Anwendungen, Beziehungen, Abhängigkeiten, Anwendungsfunktionen, Geschäftsprozesse und Infrastruktur / Zielarchitektur. Das ermöglicht Ihnen schnell und unkompliziert die aktuellen IST Architekturinformationen in Echtzeit zu erhalten, auf dessen Basis Sie dann fundierte Entscheidungen treffen können.
Im Rahmen der Digitalisierung können Sie dann beispielsweise in Echtzeit mit BlueDolphin sehen, ob Ihre Ist Architektur bereits Komponenten enthält, die für die Digitalisierung relevant sind, oder nicht und eine neue Soll Architektur für die digitale Organisation entsprechend planen und steuern.
Vorab ist es allerdings auch ratsam, sich einmal Gedanken über eine Frage zu machen: „Was treibt uns eigentlich in die Digitalisierung und welche Ziele verfolgen wir dabei?“ Allzu oft kommt diese Frage im Daily Business zu kurz und man fängt hektisch an Digitalisierungsprogramme für punktuelle Themen aufzulegen und Schnellboote ins Wasser zu lassen.
Aber die Frage ist durchaus berechtigt. Warum möchte ich denn agiler und effizienter in meiner Organisation werden, wer verlangt das eigentlich von mir, wie definiere ich das und welches Ziel verfolge ich damit? Weshalb benötige ich Zugriff auf so viel (Kunden)Daten, wie möglich und was will ich dann mit den Daten anfangen? Genau das sind doch allzu oft die Fragen.
Haben Sie diese ersten Fragen beantwortet, bleibt die Frage aus, wo bzw. wie das auf Ihre Organisation einwirkt. Zu wissen, dass man agiler werden muss ist ja gut. Aber was bedeutet dies nun für die Organisation & Prozesse, oder für die Rollen und Verantwortlichkeiten in der Organisation? Benötigt man dafür neue agile Vorgehensweisen und Methoden und neue Fertigkeiten und Kompetenzen für die Mitarbeiter, oder neue Governance Strukturen?
Hieraus ergeben sich dann bestimmte Handlungsfelder in der Organisation, die man Schritt für Schritt angehen und neue digitale Fähigkeiten umsetzen kann. Unter anderem, kann Agilität auch durch einen Multi-Speed / Multi-Modale Organisation & Governance und durch agile Entwicklungs- und Managementansätze ermöglicht werden. Agilität kann man aber auch durch Harmonisierung, Standardisierung, Automatisierung der Architektur und Produktmodularisierung erreichen.
Das waren nur kleine Beispiele, was Digitalisierung für eine Organisation bedeuten kann und in jeder Organisation sieht das auch etwas anders aus. Das Pragmatische Organisationsentwicklungsmodell (POE-Modell) unterstützt Sie als Digitalisierungsframework dabei, genau auf solche Fragestellungen Antworten zu finden und eine digital Organisation vollumfänglich definieren und etablieren zu können. Die notwendige digitale Architektur können Sie dann in Echtzeit im BlueDolphin erfassen und weiterentwickeln.
Bei Fragen kommen Sie gerne auf uns zu und kontaktieren Sie Danny Weinberger, oder Dominique Donné – danny.weinberger(at)valueblue.de oder dominique.donne(at)valueblue.de

Herzliche Grüße
Danny Weinberger
Valueblue D.A.CH. Operations